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Dormitio-Ikone II


Der heilige Benedikt hält Christus die Dormitio zum Segen hin. Unsere zweite Hausikone ist zum 100jährigen Kirchweih-Jubiläum der Dormitio im Jahr 2010 entstanden. Der heilige Benedikt hält ehrfurchtsvoll die Dormitio-Basilika Christus, dem Herrn, hin, damit er sie segne. Die Ikone ist zugleich Danksagung, Bitte und farbe-gewordene benediktinische Spiritualität:

Zuerst gilt es nach 100 Jahren bewegter Kirchen- und Klostergeschichte, dem Herrn Dank zu sagen, dass Er in all den Jahren immer wieder seine schützende und segnende Hand über die Dormitio gehalten hat.
Damit einher geht die Bitte, dass Er auch weiterhin mit Seinem Segen mit uns und über uns bleibe.
Beides erwächst schließlich aus einer benediktinischen Grundhaltung: Sieht man etwas gutes bei sich, es Gott zuschreiben, nicht sich selbst. (RB 4,42). – Nicht, dass Benedikt ein schlechtes Bild vom Menschen (bzw. vom Mönch) hätte. Im Gegenteil, er sieht seine Mönche sehr realistisch in ihren Chancen und ihren Grenzen. Doch Überheblichkeit und Egomanie helfen nicht, die eigenen Talente zu entfalten und Grenzen zu erkennen und anzunehmen. – Daher die Bitte um den Segen, damit der Mönch und das Kloster ihrerseits zum Segen werden können.

Ein zweiter Mose, gabst du deinen Söhnen
Weisung und Regel für den Weg des Lebens.
Was ihr Beruf sei, lehrtest du die Mönche:
Gott nur zu suchen.

Heiliger Vater, den der Herr gesegnet,
dem er die Krone ew'gen Lebens schenkte,
stärke uns Schwache, deinem Bild zu folgen
treu im Gehorsam!

(Aus dem Hymnus am Benediktsfest,
Benediktinisches Antiphonale III, Seite 474)


Zur Vertiefung:

„Benedictus – Gesegneter, um Segen zu werden: Benediktiner” – Eine Betrachtung unseres Ikonenmalers Pater Bernhard Maria Alter OSB zur „Jubiläums-Ikone” (2010). ► Download der pdf-Datei.