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Ein judenchristliches Heiligtum


Jesus hat vor allem am Nordwestufer des Sees Gennesaret gewirkt. Viele Heilungs- und Speisewunder und vor allem seine wichtigsten Reden und Predigten haben hier ihren Ort. Darum wundert es kaum, dass die Menschen, die Jesus hier erlebt hatten, diese Erinnerungen wach hielten und weitergaben. Bei allem, was an Jesu Botschaft revolutionär war, war es für diese Frauen und Männer doch auch ein Bestandteil ihres jüdischen, ihres biblischen Glaubens. Zahlreiche heilige Stätten und archäologische Ausgrabungen von Tiberias auf der Westflanke des Sees Gennesaret über das antike Magdala und das berühmte Kafarnaum bis hin nach Betsaida an der Nordspitze des Sees lassen vermuten, dass lange Zeit jüdische und explizit christliche Glaubensinhalte nebeneinander und miteinander bestanden, bevor sich daraus zwei getrennte Religionen entwickelten. – Mittendrin steht die Brotvermehrungskirche in Tabgha.

Die spanische Nonne und Pilgerin Egeria bereist Ende des 4. Jahrhunderts das Heilige Land und hält ihre Eindrücke und Erfahrungen in einem ausführlichen Pilgerbericht fest. In diesem Bericht erwähnt sie auch eine kleine Kirche über jenem Felsblock, an dem „der Herr die Menge mit fünf Broten und zwei Fischen gesättigt“ hat. Diese kleine syrische Kirche aus der Mitte des vierten Jahrhunderts wurde schon im fünften Jahrhundert durch eine weitaus größere und aufwändigere Anlage im byzantinischen Stil ersetzt, wohl auch, um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden. In dieser Kirche entstehen auch die wunderschönen Mosaiken mit ihren Tier- und Pflanzendarstellungen und geometrischen Figuren, die noch der modernen Brotvermehrungskirche ihren Glanz und Zauber verleihen.

Kontakt Priorat Tabgha

Benedictine Monastery of Tabgha
P.O.B. 52
1410001 Tiberias
Israel
tel +972-4-6678-100
fax +972-4-6678-101

monastery@tabgha.net