Finden Sie was sie suchen...

Die ersten Mönche (1906)


Grundsteinsegnung der Dormitio (1907). Bevor auf dem Zionsberg hunderte von einheimischen Maurern, Steinmetzen und Hilfskräften daran gehen können, die neue Kirche und das Kloster nach Entwürfen des Kölner Erzdiözesanbaumeisters Heinrich Renard zu errichten, steht lange die Frage im Raum, welcher Ordensgemeinschaft das neue Heiligtum anvertraut werden soll. Kaiser Wilhelm II. will die naheliegenden Franziskaner nicht, denn diese Lösung wäre zu wenig deutsch geprägt. Die angefragten Benediktiner von Beuron aber weisen ihrerseits lange Zeit eine Gründung unter dem Vorwand aller möglichen Gründe von sich. Da sich aber Papst, Kaiser und Abtprimas einschalten, geben sie letztlich ihren Widerstand auf. Und als am 7. Oktober 1900 im Beisein einer großen deutschen Pilgergruppe der Grundstein für die Dormitio gelegt wird, ist klar, dass das neue Kloster eine benediktinische Gründung sein wird.

Am Tag der Ankunft der Mönche in Jerusalem (21. März 1906). Noch mitten in der Bauphase – das Kloster ist noch nicht ganz bezugsfähig, der Bau der Kirche braucht noch länger – werden am 21. März die drei ersten Benediktinermönche der Beuroner Kongregation auf dem Zion begrüßt und eingeführt, unter ihnen auch Mauritius Gisler OSB, Schweizer Landmann und Mönch der Erzabtei Beuron, der viele Jahre in der Dormitio lebte.