Finden Sie was sie suchen...


Der Mensch braucht Frieden

31. Dezember 2022

„Heute, in den ersten Stunden des neuen Jahres, hören wir besonders zärtliche und sorgensame Worte: ‚Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.‘ Gestern, in der Silvesternacht, haben die Menschen auf der ganzen Welt gefeiert. Doch nach der Explosion der Neujahrsfreude, dem gemeinsamen Spaß und der schlaflosen Nacht kommt immer der Wunsch nach Ruhe und Frieden. Aber gibt es - nach den großen Feiern in der Welt - wirklich mehr Ruhe und Frieden im Menschen?

Die Unruhe, die die Welt und unser Leben mit sich bringen, kann nicht - in einer einzigen Neujahrsnacht - zum Schweigen gebracht werden. Am nächsten Tag hat sich die Welt nicht viel verändert .... Überall um uns herum ist - wie in den vergangenen Tagen und Jahren - viel Unruhe geblieben .... Einige sorgen sich im neuen Jahr um Arbeit und Gesundheit, andere sind besorgt um ihre Zukunft. Viele sorgen sich wegen der Politik und der Kriege, die niemand mehr versteht. Deshalb ist es gut, dass die Kirche uns seit vielen Jahren ermutigt, am ersten Tag des neuen Jahres - für den Frieden zu beten. Am ersten Januar feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria - der Königin des Friedens.

Der Mensch braucht Frieden, um zu lieben und um sich um seine Familie und seine Kinder zu kümmern. Der Mensch braucht Frieden, um friedlich einzuschlafen und aufzuwachen. Der Mensch braucht Frieden, um zur Arbeit zu gehen oder um zu feiern.

Die Gottesmutter bringt uns heute Jesus, den Friedensfürst, bei dessen Geburt die Engel gesungen haben: ‚Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.‘ Wir brauchen Frieden in unserem Leben, aber wir müssen auch anderen Frieden schenken. Wir müssen mit unseren Worten anderen Frieden bringen. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Beziehungen und Emotionen anderen ein Sicherheitsgefühl vermitteln. Also ist es notwendig, dass unsere Art, auf andere zu schauen, unsere Witze, unsere Arbeit und unsere Erholung - Frieden und Sicherheit in unsere Herzen und Häuser bringen können. Deshalb ist es in diesen unruhigen Zeiten gut und sinnvoll, Jesus, den Friedensfürst, den uns die heilige Mutter Gottes heute bringt, im Glauben in unser Herz aufzunehmen. Echten Frieden kann weder die beste Silvesterparty noch eine Versicherungspolice bieten. Der Friede des Herzens kommt aus dem Glauben an Gott, der stärker ist als jede Bedrohung oder Gefahr.

Mögen wir uns im neuen Jahr 2023 mit den Worten, die uns heute von Mose gegeben sind, wünschen: ‚Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.‘ Amen!”

Pater Efrem und alle Brüder in Tabgha und Jerusalem wünschen Euch ein schönes Hochfest der Gottesmutter Maria, der Königin des Friedens - und alles Gute für 2023!

Über Alle Blogbeiträge von